Schmuck mit Geschichte
_in unserer virtuellen Schatulle_

Der Blütenrahmen

Es waren einmal der eine zarte Silberarmreif, der einstmals einer von vielen war. Gemeinsam schellten und funkelten sie. Allein war er zu fragil.
Daher ging seine Besitzerin, Frau B., zum Goldschmied ihres Vertauens, der er sollte eine Brosche werden. Zusammen berieten und zeichneten sie, was aus dem hübschen , aber dünnen Streifchen zu machen sei: Ein Fächer? Eine Leiter? Ein dreieckiger Rahmen. Und was soll darin sein: Perlen? Oder ein schwungvoller Goldfaden? Besser eine schlichte Blüte, welche das florale Motiv des Silberreifs aufgreift. ...

vorher
Armreif

während
Skizzen

Brosche
"Blütenrahmen"

Der Drache am Turm

Es waren einmal zwei Paar Manschettenknöpfe, die Frau W. von Ihrem Großvater erbte...
Und das wäre vielleicht schon das Ende der Geschichte, weil Frauen bekanntlich selten Manschettenknöpfe tragen. Doch erinnerte sie sich an den Drachen am Gehstock-Türmchen von NF, G&S und dachte so bei sich: Vielleicht lässt sich aus den Knöpfen auch ein Turm bauen.
Gesagt, getan und Frau W. geht in unsere Werkstattgeschichte ein, als die erste (und bisher einzige) Kundin, die ihre Idee mit Blumensteckmasse modelliert zur Umarbeitungs-Beratung mitgebracht hat.
Darauf folgten kurz zusammengefasst: eine Entwurfsskizze, das Wachsmodel, und bald darauf der fertige Kettenanhänger, wobei wir dann doch nur drei von vier Manschettenknöpfen gebraucht haben.
Und wer sich fragt: Was macht man dann mit dem übriggebliebenen Manschettenknopf? Die Antwort: Einen kleinen Kettenanhänger. 

vorher
Kundenmodell

vorher
vier M.-knöpfe

während
Skizze + Wachsmodell

Kettenanhänger
"Drache am Turm"

Kettenanhänger
"Nr. 4"

Der Lebensbaum

Es waren einmal der Superlativ der Umarbeitungen: DAS Schmuckstück mit mehr als einer Geschichte.
Die gestalterische Geschichte von einem Schmuckstück, das im Gespräch von einem schlichten Momoire-Anhänger zu einem Lebensbaum gewachsen ist. Die Geschichte der vier Schmuckstücke von vier Familienmitgliedern (darunter die Eheringe der Eltern), die jetzt eins sind. Die Geschichte von der technischen Umsetzung, bei der immer wieder betont wird: Sieh auf die Gravuren. Die Ringe wurden nicht eingeschmolzen. Die Außengravur und -wichtiger noch- die Namen der Eltern, sie sind noch da!

vorher
Eheringe, Armreif + Ring

während
Skizzen

Kettenanhänger
"Lebensbaum"

nachher
Detail Rückseite

Das "lieber blau" Schmuckset

Es war (wieder) einmal eine Enkeling, mit vom Großvater geerbten Manschettenknöpfen. Und weil diese (noch immer nicht) typische Damenschmuckstücke sind, wurden Sie zu Ohrsteckern - mit neuen Edelsteinen - konkret: wunderschön blauen Topasen.
Und wenn man schon einmal dabei ist, wird der vom Herzallerliebsten geschenkte Ring (mit der ungeliebten Edelsteinfarbe) gleich mit umgemodelt.
Nun können beide Schmuckstücke als kleines Set gemeinsam strahlen... Das ist, was wir ein schmuckes Ende nennen. 

vorher/ nacher
Ring > Ring, Edelsteintausch

Schmuck-Set
"lieber Blau"

vorher/ nachher
Maschetternköpfe > Ohrstecker

Kurzgeschichten

_aus Alt mach Neu_

Damenring,
aus drei Erbstücken wird ein Erinnerungsstück

Krawattennadel,
anderer Besitzer = andere Initialen

Trauerschmuck
aus Ehering und "erstem Geschenk"

Armreif,
zwei Erbstücke werden eins

Manschettenknöpfe,
vom Großvater zum Enkel

Witwenring,
aus ihrem alten Runden und seinem neuen Eckigen

Kettenanhänger,
zwei Kaputte werden ein Ganzes

Herrenring,
der Abgetragene wird neu umrahmt