Willkommen in unserer
_virtuellen Schmuckschatulle_

Schmuck mit Geschichte

hat nicht nur viele Namen (Umarbeitung, Aufarbeitung, Upcycling, Recycling, Gedächtnisschmuck, Trauerschmuck)
sondern bei uns auch einen besonderen Platz.

GoldschmiedeKurse

Für Mutige, Neugierige und Experimentierfreudige.
Für Einzelpersonen, Freunde und Familie, Firmengruppen oder Oder.
Mit Anlass oder ohne.
Immer unter Anleitung eines Gold- & Silberschmiedemeisters. 

Trau Dich

Goldschmiedekurs für künftige Brautpaare

Wer sich traut, kann hier bei den Eheringen selbst Hand anlegen.

Gieß Dein Glück

Goldschmiedekurs für (Firmen-)Gruppen
und Einzelpersonen

Seien Sie Feuer und Flamme: selbst (unter Anleitung) Altgold einschmelzen und (wie beim Bleigießen) das flüssige Metall in Wasser werfen.
Es entsteht ein einmaliger Nugget als Andenken zum Mitnehmen.

Silber für die Braut

Goldschmiedekurs für Junggesellinnenabschied oder
Mädels-Nachmittag

Jeder Kursteilnehmer arbeitet zwei Armband-Anhänger nach eigenem Entwurf: einen für sich selbst und einen für die Frau der Stunde.

Für Herren

Hier gibt es die Klassiker: Anstecker, Manschettenknöpfe und Krawattennadeln; aber auch: Gürtelschnallen, Gehstöckknäufe und (als unsere kleinen Erfindungen) Nichtmanschettenknöpfe und KrawattenKnotenKlammern [kurz: K³].

Für Damen

Hier finden Sie die wohlbekannten Geschmeide: Ohrstecker und -hänger, Ringe, Kettenanhänger und Armbänder, das alles auch gern im Set. Doch es gibt auch: Mini-Faszinator, Hutnadeln, große Colliers und kleine Geheimnisse.

Für sie und ihn und alle

Meistens dreht es sich um Ringe: PartnerRINGE, VerlobungsRINGE und EheRINGE.
Allerdings kann Trauschmuck auch ganz anders sein, sofern man sich traut die Tradition als Empfehlung zu sehen.

Für die Erinnerungen, die bleiben

Es gibt ein Danach, nach der Zeit mit dem geliebten Partner, Familienmitglied, Vertrauten. Nicht selten gibt es ein Erinnerungsstück, das man dann gern bei sich haben möchte. Zu diesen beraten wir sie gern.

Für besonders Mutige

... bieten wir auch kleine Goldschmiedekurse: vom "Trau Dich"-Ehering-Kurs über den "Silber für die Braut"-Junggesellinnen-Abschied und das "Gieß Dein Glück"-Firmen-Event bis zu individuellen Absprachen ist fast alles möglich.

Für alles, das in keine Schublade passt

Schmuck(-objekt) ist was gefällt. Pokale, Silberwaren, Kelche, Briefbeschwerer oder "einfach schön"... Wir fertigen für Sie an, arbeiten um und reparieren.

 _ Schmuckkästchen-Geplauder _

[oder auch: goldiges Nerd-wissen ^^]


Wussten Sie eigentlich schon... 

…wie Sie Ihre Kette auf Altersermüdung prüfen?

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Bevor eine Kette reißt, gibt es meist schon deutliche Alterserscheinungen. Damit sie nicht verloren gehen, sollte man alte Ketten daher regelmäßig prüfen. Der Test ist denkbar einfach und funktioniert bei Gold und Silber genauso gut wie bei Perlencolliers.

Fassen Sie die zu prüfende Kette an beiden Enden mit Daumen und Zeigefinger. Lassen Sie eine Hand steigen, während die andere sinkt und führen die Kettenenden vertikal aneinander vorbei. Dabei achten sie auf die Biegung, die sich bei der durchhängenden Kette unten ergibt. Bleibt diese Biegung gleichmäßig oder lässt nur kleine Unregelmäßigkeiten erkennen, ist mit der Kette soweit alles in Ordnung. Wenn sich aber große Schwankungen im Radius abzeichnen oder (gerade bei feinen Ketten) ganze Segmente gerade bleiben und in scharfen Ecken abknicken, ist Vorsicht geboten. „Es läuft nicht mehr rund“, ein Ausspruch den wir alle kennen. Nun wissen Sie vorher er stammt.

Manchmal hilft eine schonende Reinigung, nichtsdestotrotz sollten solche Kette nicht mehr im Alltag, dafür mit etwas mehr Aufmerksamkeit getragen werden. Und dann?

Einfache Ketten aus Silber oder niedrig legiertem Gold werden sinnvollerweise gegen Neue ersetzt. Bei höherwertigen Colliers und Schmuckstücken mit besonderem ideellen Wert ist manchmal eine Aufarbeitung oder die Umarbeitung zu einem ganz neuen Schmuckstück mit Erinnerungswert möglich.

Wenden Sie sich in diesem Fällen am besten an den Goldschmied Ihres Vertrauens, dieser wird Sie individuell zu den Möglichkeiten Ihres Schmuckstücks beraten.

…wie sich heimlich und unbemerkt eine Ringgröße herausfinden lässt?

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Die Finger einer Hand haben unterschiedliche Ringgrößen. Die erste Frage lautet also, wo genau soll der Ring getragen werden?  Gemessen wird dann der entsprechende Finger (bspw. wird in Deutschland der Verlobungsring traditionell am linken Ringfinger getragen). 

 

Wenn der oder die Beschenkte bereits einen Ring für den fraglichen Finger hat, sind die folgenden zwei Methoden die Sichersten. Beide beginnen mit Diebstahl oder besser „unwissentlichem Ausleihen“. Ideales Diebesgut ist ein Ring mit gleichlaufender, nicht zu breiter, in jedem Fall aber runder Ringschiene. 

  • Variante eins: Stibitzen Sie den betreffenden Ring und gehen Sie damit zum Goldschmied Ihres Vertrauens, wo er exakt ausgemessen werden kann. 

Das ist nicht möglich, weil es der eine Lieblingsring ist und immer getragen wird, außer beim Backen, bei der Gartenarbeit und unter der Dusche? Dann empfiehlt sich

  • Variante zwei: Stibitzen Sie den Ring trotzdem in einem dieser günstigen Momente. Legen Sie in auf ein weißes Blatt Papier und positionieren Sie ein gut lesbares Lineal daneben. Fotografieren Sie diese Anordnung direkt von Oben, ohne harte oder allzu dunkle Schatten. Das Bild schicken Sie wieder zum Goldschmied ihres Vertrauens. Dieser kann leicht den Durchmesser des Rings ablesen und die Ringgröße daraus ableiten. Voila.


Das geht auch nicht, weil es noch keinen passenden Ring gibt? In dem Fall werden Sie zum Spion in 

  • Variante drei: Suchen Sie einen unverfänglichen Anlass (eine Messe oder einen Markt), den Sie gemeinsam mit dem oder der Liebsten besuchen können. Und laufen Sie dann natürlich rein zufällig einem Goldschmied über den Weg. Nach einem vorher vereinbarten Zeichen, wird er Sie ansprechen: "Kennen Sie eigentlich schon Ihre Ringgröße?" Und wenn Sie danach immer noch rein zufällig das Ringspiel mit einem "willst du auch mal probieren, Schatz?" weiterreichen... dann war Ihre Mission erfolgreich, denn es war ja alles rein zufällig.

 …zu welchem Hemd Mann einen Manschettenknopf braucht, und wie er getragen wird? 

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Manschetten sind, ganz allgemein gesprochen, ein Ärmelabschluss. Im Zusammenhang mit Herrenhemden werden drei Manschettenarten unterschieden:

  • Die italienische Manschette (diese sind bei den meisten Oberhemden gebräuchlich), bei der die Enden übereinander gelegt mit Knopf und Knopfloch geschlossen werden.
  • Die französische Manschette (auch Doppelmanschette genannt), welche am Handgelenk zunächst zurückgeschlagen wird, so dass eine doppelte Stofflage entsteht. Die vier (!) Knopflöcher werden dann aneinander gelegt und mit einem Manschettenknopf geschlossen. Hemden mit Doppelmanschette trägt man traditionell zum Smoking und zum Abendanzug.
  • Die Wiener Manschette (auch Kombimanschette genannt) ermöglicht die Wahl. Sie ist eine einfache Manschette und kann mit Knopf und Knopfloch geschlossen werden. Direkt neben dem Knopf findet sich aber noch ein zweites Knopfloch, so dass die Wiener Manschette auch mit einem Manschettenknopf geschlossen werden kann. Typisch für Kombimanschetten sind Frackhemden, die, wie der Name sagt, zum Frack getragen werden.

Zusammengefasst braucht es zum Frackhemd und Smokinghemd ein Paar Manschettenknöpfe.

 

Wer Manschettenknöpfe zum ersten Mal benutzt, sollte ein paar Probedurchläufe machen, bevor er sich ankleidet. Doch grundsätzlich (wie es auch mit einem „normalen Hemd“ machen würden) ziehen Sie das Hemd zuerst an und schlagen die Manschetten ggf. einmal um, bevor Sie die Manschetten schließen.

Als Rechtshänder beginnt man am besten links, um zunächst ein Gefühl für die Sache zu bekommen. Halten Sie also die linke Manschette mit der linken Hand fest, als würden Sie einen Pulloverärmel festhalten, bevor Sie eine Jacke anziehen. Dabei achten Sie darauf, dass die Knopflöcher direkt aneinander liegen. Das erleichtert es, wenn Sie nun mit der rechten Hand den Knebel des ersten Manschettenknopfes (zum Körper hin) durch die Löcher stecken. Das Ganze wiederholt sich anschließend spiegelbildlich an der rechten Manschette.

 

Für Anfänger empfehlen sich Manschettenknöpfe mit beweglichem Knebel. Damit lässt sich der Knebel senkrecht zur Motivplatte (dem eigentlichen Schmuckelement) stellen und leichter durch die Knopflöcher führen. Natürlich darf man anschließend nicht vergessen, den Knebel wieder horizontal zudrehen, damit er an seinem Platz bleibt.

Alternativ dazu sind feste (also unbewegliche) Knebel. Übrigens lassen sich sowohl bewegliche als auch feste Knebel passend zur Motivplatte gestalten.

 

Und wem das alles zu kompliziert ist oder wer weder Frack- noch Smokinghemd sein Eigen nennt, dem empfehlen wir unsere „Nicht-Manschetten“-Schmuckknöpfe. Diese lassen sich einfach auf den Knopf an einer italienischen Manschette aufstecken.

…welche Bedeutungen Ringe an den unterschiedlichen Fingern haben?

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Grundsätzlich steht es jedem frei, an welchem Finger man welche Art von Ring trägt. Die Konventionen darüber sind allenfalls unverbindliche Empfehlungen.  Aber wäre es nicht interessant,  könnten Sie bewusst entscheiden, welche Nachricht Sie Ihrem Gegenüber senden? Noch interessanter, wenn Ihr Gegenüber Sie versteht? Hier ein kleiner Überblick:

  • Rechts wie links, der Daumen ist besonders – nicht nur in anatomischer Hinsicht. Man denke nur an die Macht eines von Cesar erhobenen Daumens und die Symbolkraft, die diese Geste auch heute noch in europäisch geprägten Kulturen hat.
    Im Mittelalter trugen Männer in Machtpositionen häufig Ringe am Daumen. Umgekehrt war es dem einfachen Volk mancherorts sogar verboten.
    Ein Ring am Zeigefinger kommuniziert Autorität, Ehrgeiz und Selbstvertrauen.


  • Der Zeigefinger ist von allen am geschäftigsten: ein Fingerzeig zum Wegweisen, ein kleiner Druck auf Knöpfe und Schalter, eine Geste mit der Bitte um Ruhe. Ob bei Mann oder Frau – ein Ring auf dem Zeigefinger will gesehen werden. An der rechten Hand sagt ein Ring am Zeigefinger „Sieh her! Ich bin, wer und wo ich sein möchte“, an der linken Hand “Ich möchte anders sein, als ich bin“.


  • Der Mittelfinger steht im Mystischen für den Ausgleich zwischen Gut und Böse sowohl im Allgemeinen als auch in der eigenen Persönlichkeit; und in diesem Zusammenhang für Verantwortung, Gerechtigkeit, Menschlichkeit und Universelle Ordnung sowie Schicksal und Magie. Ein Ring an diesem Finger unterstreicht genau das und sagt „Ich bin im Gleichgewicht“.


  • Der Ringfinger, wie könnte es anders sein, ist Symbol der griechischen Liebesgötter Venus und  Apollon. Er steht als solches für Schönheit, Eleganz und Mitgefühl. Doch auch asiatische Kulturen schreiben dem Ringfinger eine besondere Bedeutung zu. Dort steht er für Reinheit, Freude und Erleuchtung. Der Ringfinger der linken Hand soll in direkter Verbindung mit dem Herzen stehen und ist daher in vielen Kulturen der traditionelle Platz für Verlobungs-, Ehe- und Witwenring. Interessanterweise nicht so in Deutschland. Hier "wanderte" der Verlobungsring (links getragen) zur Trauung an die rechte Hand und veränderte den Beziehungsstatus sichtbar von "versprochen" zu "definitiv vergeben".


Die "Charakter-Eigenschaften", welche den unterschiedlichen Fingern zugesprochen werden leiten sich in westlichen Ländern von römischen Göttern ab. Aber auch andere Kulturen (wie bspw. Indien) haben ähnliche Zuordnungen.

  • So bedeutet der kleine Finger Kommunikation, Beharrlichkeit und Intellekt. Ein Ring an diesem Finger sagt „Ich bin klug, erfinderisch und habe Überzeugungskraft“.

…worin der Unterschied zwischen Siegel- und Monogram-Ring besteht?

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Herrenringe gibt es viele. Ihre wohl prominentesten Vertreter sind der Monogram- und der Siegelring. Doch worin besteht der Unterschied?

Zunächst sind beide im Aufbau gleich: Die Ringschiene kann schlicht oder aufwändig gestaltet sein, und oben ist eine Gravurplatte aus Metall oder Edelstein, welche das Motiv trägt. Dieses kann bei beiden Ringarten erhaben oder vertieft graviert sein. Und das Motiv selbst? Es bildet die Initiale des Trägers ab, oder sein (Familien-) Wappen, sein Zunftzeichen, das Vereinslogo… auch darin unterscheiden sich Siegelring und Monogramring nicht voneinander.

 

Bei Monogramringen sind die Motive „lesbar“, das heißt, wer den Ring betrachtet sieht die Initiale/ das Wappen so, wie es auch auf Briefpapier gedruckt oder auf Handtücher gestickt würde.

 Im Gegensatz dazu wird das gleiche Motiv beim Siegelring spiegelbildlich eingraviert. Wenn man nämlich in alten Zeiten sein Zeichen in weiches Siegelwachs drückte, musste das entstandene Siegel lesbar, also richtig herum, sein.

Natürlich muss derjenige, dessen Zeichen aus W, T, A, Y, X und so weiter besteht, sich nicht zwischen dem Einen und dem Anderen entscheiden. 

 

Übrigens werden sowohl Monogram- als auch Siegelring so getragen, dass andere das Motiv lesen können, nicht der Träger selbst.

 

An welchem Finger der Ring aufgesteckt ist aus heutiger Sicht jedoch egal. Rechte oder linke Hand ist von Region, Konfession und Familien- bzw. Gruppengepflogenheiten abhängig. Auch die Wahl des Fingers ist durch die Geschichte hindurch unterschiedlich. So war es im Mittelalter üblich, Siegelringe an Daumen oder Zeigefinger zu tragen. Ganz einfach, weil das Siegeln mit diesen Fingern am leichtesten ist, will Mann den Ring nicht jedes mal abnehmen.
Aber auch der Ringfinger trägt seinen Namen nicht umsonst. Wobei wir ja schon wissen, dass er meist dem Verlobungs- und Ehering vorbehalten ist. Aus heutiger Sicht am ehesten traditionell sind Siegel- und Monogramring am kleinen Finger. Es strahlt eine gewisse Eloquenz und Überzeugungskraft aus. 

Wobei... Diese Herrenringe sind (historisch gesehen) nur deshalb an den kleinen Finger gewandert, weil er eben der Kleinste ist. Damals war es weit schwieriger, zum Goldschmied zu gehen und die Ringgröße des Rings an den sich im Verlauf eines Lebens ändernden Fingerumfang anpassen zu lassen. Zumal Siegelring häufig durch mehrere Generationen weitergereicht wurden.